Sonntag, 25. Juli 2010

Unzählige Schmetterlinge....










...waren, nach meinem Gefühl, die einzigen Lebewesen, die sich bei diesen Höchsttemperaturen noch bewegten: vergnügt und schwerelos flatterten sie und genossen die gleißende Sonne. Die Gärtnerin hat sich fast gar nicht mehr bewegt, außer abends beim Gießen - notgedrungen. Ein Unwetter gab es in Ostfriesland, aber Glück gehabt: außer daß ich zwei Karren voller Äste, Zweige, Lärchenzapfen und Teile von Nachbars Sonnenschirm aufsammelte und es Rosenblätter schneite - ist in meiner näheren Umgebung nichts passiert. Woanders war das sehr viel schlimmer. - Nun hat es abgekühlt und einige wenige Regengüsse gegeben und alles atmet auf. Der Zaubergarten sieht etwas geplündert aus - die liebe Doris hilft mir beim Sommerschnitt - und sie kennt kein Zögern!! Die lange Trockenheit hat auch ihre Spuren hinterlassen. Der Maulwurf hat sich wieder eingefunden und wirft schwarze, staubtrockene Sandhaufen auf. Der Rasen hat einen Gelbstich und braucht seit Wochen keinen Rasenmäher. Die Gärtnerin freut sich: immer neue Clematisblüten sind zu entdecken, Phlox und Sonnenhut blühen, auch die Hortensien - doch sehr frostgeschwächt - geben sich alle Mühe, der Sommerflieder setzt die ersten Blütenkerzen an. In der Dämmerung beginnen die Nachtkerzen zu leuchten und schließen ihre sonnengelben Kelche erst am anderen Vormittag, wenn die nächsten schon für den Abend bereitstehen. - Heute, am Sonntag, steht bei angenehmen 25 Grad und weißblauem Himmel ein Ausflug auf dem Programm, mit Doris und meiner lieben Mona, die eine Woche Urlaub bei ihrer Mutter macht. Da soll sie's doch schön haben! Und wir mit ihr! Einen Sonnensonntag wünscht: Jutta

Dienstag, 13. Juli 2010

Wat tovöl is, is tovöl....










sagt meine Nachbarin Voline, Ostfriesin, der ab 25 Grad aufwärts auch alles zuviel wird. Der Gärtnerin ist wirklich alles zuviel mit ihrem Gips, zuviel Sonne, zuviel Hitze... Es gibt Tage, da kann ich nur morgens und spätabends im Garten sein, Gluthitze ansonsten. - Die Zeit mit meinen Kindern und ihrem Chaoshund Chester hab ich aber sehr genossen; wie immer wars schön und anstrengend zugleich. Auf der Insel Langeoog waren wir mit der lieben Doris, aber ohne die liebe Paula, für die wäre es zuviel gewesen. Ich kann nur sagen: gesegnet sei der Erfinder der Autoklimaanlage! Am Strand wars wunderschön, aber auf der Fähre....! Kaum ein Sitzplatz zu kriegen : Großfamilien, Schulklassen, Fahrradclubs: alle unterwegs. Und in der Zeitung steht, daß es jeden Tag voller wird. - Meine armen Rosen verglühen in der Hitze, und ich leide mit ihnen. Die ersten Schneidearbeiten stehen an. - Meinen sommerblühenden Clematis macht dieses Wetter nichts aus: üppig und prachtvoll zeigen sie sich - Rouge Cardinal in tiefsamtrot, Warszawska Nike in dunkelstem Lila, Prince Charles in luftig hellem Lavendelblau, die schöne Violacea venosa mit mattvioletten und weißen Streifen, Princess Diana leuchtet mit kirschroten Glöckchen aus dem Rosenlaub .... Da ist mein Herz doch wieder erfreut! Und ich schalte einen Gang, besser zwei, zurück, und trinke Tee. Schmeckt mir immer! Heiße Grüße von: Jutta

Montag, 5. Juli 2010

Sommer satt!













Da hatten wir so auf Wärme gewartet und was kriegten wir? Tropische Hitze mit 34 Grad und - absolute Windstille, und das in Ostfriesland! Der Garten glühte - draußen sein war nur morgens und abends angesagt. Und kein Tropfen Regen - ich weiß nicht, seit wieviel Tagen - oder schon Wochen? Alles pulvertrocken jedenfalls. Meine armen Rosen leiden, blättern, verwehen ... Die "Spätlinge" sind längst erblüht - Bobby James, Kiftsgate, Goldfinch - schon schleicht sich Wehmut ins Herz, gerade hatte sie doch erst begonnen, die Rosenzeit. Bobby James im Kirschbaum hat liebevoll einen langen blühenden Trieb in meine Lärche gelegt - der Abstand zwischen beiden Bäumen ist ca. 8 Meter - "hallo, schöne grüne Nachbarin!" - Seit gestern ist es nun kühler geworden, einige Schauer gab es auch, heute sogar kräftig, wenn auch von kurzer Dauer. - Morgen kommen mein Alex und seine Melanie mit dem Zauberbaby im Bauch - und die zukünftige Großmutter hat heute einen Gipsarm gekriegt - weil sie gestürzt ist und sich das Handgelenk angebrochen hat. Das paßt mir überhaupt nicht - und weh tuts auch, und das Tippen geht auch nicht gut.... Jammern und Klagen könnt ich. Was soll's - es wird schon wieder gut werden! Lieben Sommersonnengruß - bis hoffentlich bald - von: Jutta