Samstag, 26. Juni 2010

Vogelhochzeit...Vogelfestmahl









.... war schon in meinem Garten: junge Amseln sind geschlüpft, piepsen hungrig im versteckten Nest zwischen New Dawn und Clematis Hagley Hybrid, glühenden Auges beobachtet von Kiwi, die stundenlang hinterm Fenster hockt. Jetzt findet seit Tagen ein Vogelfestmahl statt, sozusagen "das große Fressen" (fällt mir ein Filmtitel aus den 80(?)er Jahren ein). Kaum hatte mein Kirschbaum grüngelbe Minikirschen angesetzt, stürzten sich alle Vögel - ich glaube, Ostfrieslands! - wie die Vandalen drauf. Mit Gezeter und Gekreisch attackieren Amsel, Elster, Spatzen und ....und den armen Baum und vertilgen die Kirschen. Und darunter, in meinem ehemals ordentlichen Beet sowie auf dem Plattenweg: Kerne, Blätter, Ästchen und überreiche Spuren der Vogelverdauung. So kehre und harke ich des öfteren geduldig die Festmahlsreste zusammen und hoffe, daß bald alles verspeist ist! Und tröste mich: die Kirschblüten sind für mich, die Clematisblüte von "Elizabeth", die hoch hinauf gewachsen ist, und auch mein wunderbarer Bobby James ist für mich, (der bald seine rahmweißen Blütendolden öffnen wird) Da sollen doch die Kirschen für die Vögel sein! Außerdem sorgen der "Rosenrausch" im Garten und das zauberhafte Sommerwetter dafür, daß sich die Gärtnerin sehr glücklich schätzt. Dazu gabs heute noch Erdbeertorte und Tee auf der Terrasse mit der lieben Doris - Herz, was begehrst du mehr! Sonnige Grüße von: Jutta








Samstag, 19. Juni 2010

Mit Pauken und Trompeten....







sind die Rosen "aufgesprungen" im Zaubergarten, noch nicht alle, aber viele. Die gute Nachricht ist: üppigste Knospen haben sie; die schlechte: viele davon hat der Rosentriebbohrer erwischt. Das bedeutet: beschädigte, angefressene Rosenknospen, die enweder ganz verkümmern oder mühsam sich öffnen und eine kleine Blüte oder nur eine buchstäblich halbe Blüte zeigen ... Schade, aber so ist das, um diese Urweisheit zu wiederholen: nichts ist perfekt. Diese Saison über werden meine Rosen und ich mit dem bösen Raupentier leben müssen. - Zum Trost gehe ich in den Garten und schneide die ersten Blüten für die Vase - das ist immer so eine Art "heilige Handlung" und eine große, ungläubige Freude darüber, daß es wieder geschieht, das große Blühen. Rosige Wochenendgrüße von: Jutta

Dienstag, 8. Juni 2010

Rhododendron und Azaleen







Die "Hoch-Zeit" der Rhododendron- und Azaleen-Pracht in Ostfriesland und im Ammerland ist nun vorbei, aber sie blühen immer noch, die riesigen, teilweise meterhohen Hecken. Rhododendron, der Rosenbaum, gilt als "König der Sträucher". Zuerst kamen die weißen Rhododendren, später die lila, roten, dunkelroten, zartrosa, himbeerrosa.... unendlich viele Farbtöne. Dazwischen die Azaleen, die sind filigraner, in strahlenden Gelb- und Orangetönen, aber auch in der rot/rosa/lila Farbpalette. Und viele Sorten der Azaleen duften, was die Rhododendren nicht tun. - Sie beeindrucken mich, die Rhodos, ich stelle mir oft eine dieser imposanten Blüten auf den Tisch. Aber seltsam - sie geh'n mir nicht ans Herz, so wie (z.B.) die Rosen. Sie bleiben mir fremd. Sie trumpfen auf mit ihrer Blütenpracht, und sie gehören hier einfach zum Frühling dazu. Also - freu ich mich dran! Grüne Grüße von: Jutta

Dienstag, 1. Juni 2010

Gemischt.....






... war der "Maimond", wie die Ostfriesen sagen. Es gab etliche Sonnentage, aber insgesamt war der Wonnemonat doch sehr kühl. Zwischendurch dann wieder etwas wärmer, aber mit im Garten Tee trinken war noch ganz selten möglich. "Der Sommer setzt sich noch nicht fest", meinte gestern Gartenfreund Jörg, der zum Rasenmähen kam und auch den "Graswucherungen" unter meinen langen Hecken den Garaus machte. Egal, was zu schneiden ist: er tut's mit Leidenschaft. - Meine frühen Clematis blühen wunderbar, der Flieder ist eine Pracht. Die meisten Rosen zeigen dicke und weniger dicke Knospen, insgesamt sehen sie ganz vielversprechend aus. Natürlich habe ich schon die ersten Schädlinge - z.B. den Rosentriebbohrer - entdeckt, und die Schnecken scheinen auch schon unterwegs zu sein. - Am Kanal sind die Gräser hochgeschossen, unendlich verschiedene Arten, hohe und niedrige, breit- und schmalblättrige, mit hellen und flattrigen Ähren, mit knubbligen, dunklen Köpfchen, zarte, sich wiegende und straffe, aufrechte .... Der Rotklee steht in großen leuchtenden Büscheln dazwischen, überragt vom Sauerampfer mit seinen weinroten Blütenständen. Der unermüdliche Hahnenfuß leuchtet gelb und dominiert Wiesen und Kanalböschung. Am allerschönsten finde ich den Wiesenkerbel, der in diesem Jahr besonders hoch ist, oft mehr als anderthalb Meter. Wenn dann der Wind weht: eine weiße Woge auf filigranem Grün, einfach nur schön. Guten Start in den Juni wünscht: Jutta